Helmut Stemmer und seine Tochter Stefanie führen die Tradition der „Windbeutelgräfin“ fort. Die spezielle Anrichtweise der Süßspeise ist sogar patentiert, jeder Windbeutel wird in Schwanenform serviert und trägt den Namen „Lohengrin – Windbeutel“. „Weil Bayerns Märchenkönig Ludwig ein großer Fan der Lohengrin Oper war“ erklärt der Chef.
14 verschiedene süße Windbeutelausführungen gibt es und zusätzlich zwei herzhafte mit Lachs oder Tomaten-Mozzarella. An einem langen Arbeitstisch stehen alle Zutaten bereit, von Sauerkirschen über Erdbeeren und Ananas, bis hin zu Likören und Schlagrahm. Wenn Helmut Stemmer in der Backstube fertig ist und die Gäste herbeiströmen, übernimmt er die Koordination. Über Mikrofon gibt er alle Bestellungen in die Küche weiter. Dort richten Mitarbeiter dann Windbeutel für Windbeutel her. „Bei bis zu 1.400 Gästen am Tag muss der Betrieb reibungslos laufen“, weiß Helmut Stemmer. Zeit zum Durchschnaufen bleibt ihm wenig. Trotzdem wird er Morgen um halb fünf Uhr wieder gutgelaunt in der Backstube stehen.