Viele die sich direkt an der Quelle ihr Wasser abfüllen, bringen ganze Kanister mit, das ist jederzeit erlaubt. Es wird lediglich um einen Obolus gebeten. Das Mineralwasser gibt es aber auch fix und fertig in Flaschen. Die Abfüllanlage St. Georgsquelle ist nur rund 1 km entfernt. Hier ist Volker Schweidler der Herr des Wassers. Der Betriebsleiter überwacht jeden Produktionsschritt mit Argusaugen. An zwei bis drei Tagen wird abgefüllt. „Die Georgsquelle ist eine artesische Quelle. Das bedeutet, dass das Wasser nicht künstlich raufgepumpt werden muss, sondern ganz alleine und aus eigener Kraft aus dem Berg und direkt in die Flasche kommt“, erklärt er. Was das Ruhpoldinger Mineralwasser noch auszeichnet? Seine Mineralisierung ist sehr ausgewogen, was ihm einen harmonischen, weichen Geschmack verleiht. Der Quell-Sauerstoff ist hoch und neben Nitrat weist es auch keinerlei Eisenbelastung auf. Angeboten wird es in den Ausführungen „still“, „medium“ und „klassisch“.
Heute ist in der Abfüllanlage ein ganz besonderes Wasser an der Reihe, das St. Georgsquelle Jod Natur-Mineralwasser. Es wird mit natürlicher Ruhpoldinger Urmeersole in einem Verhältnis von 1:54 gemischt. Nur sehr sensible Menschen schmecken das hauchfeine Salzaroma. Und, so sagt man, Menschen mit einem erhöhten Jodbedarf.
Auf einem Förderband fahren Glasflaschen unter leisem Klirren durch die Werkshalle. Die Maschinen machen dagegen ordentlich Lärm, Volker Schweidler trägt Ohrenschutz. Pro Tag schafft die Anlage rund 30.000 kleine 0,33 Liter- und 25.000 große 1 Liter-Flaschen. Vier Männer stapeln Kisten, reinigen Flaschen, kontrollieren die Messwerte. Ausgeliefert wird deutschlandweit in Reformhäuser und Naturkostläden.