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Bahnhof Ruhpolding
© © Ruhpolding Tourismus / Andreas Plenk

Bitte alle einsteigen

Datum: 04.06.2024
Von: Kathrin Thoma

„Willkommen in der Bayerischen Regiobahn nach Traunstein“

Durchsage: „Willkommen in der Bayerischen Regiobahn nach Traunstein“. Langsam setzt sich der Zug am Gleis 1 in Bewegung. Der in Felsgestein verkleidete Ruhpoldinger Bahnhof mit seinen roten Fenstereinfassungen verschwindet aus dem Blickfeld. Zunächst geht es an Wohnhäusern und pracht- voll blühenden Vorgärten vorbei, dann an Wiesenfeldern. Nach der Haltestelle Bibelöd fährt der Zug hinein in den zauberhaften Wald am Flussufer der Traun. Kundenbetreuerin Sabrina Heindel mag diesen Streckenabschnitt besonders gern. Sie verkauft und kontrolliert nicht nur die Fahrtickets, sie macht auch die Zugdurchsagen und gibt Fahrplanauskünfte. Es ist ihr Traumjob. „Man hat viel Abwechslung, kommt mit Menschen in Kontakt, kennt seine Stammpendler und hat immer eine beeindruckende Aussicht.“ Und sie schätzt all die unvergesslichen Begegnungen, die sie fast täglich erlebt: der Fahrgast, der mit einer roten Rose in der Hand auf dem Weg zum ersten Date mit seiner zukünftigen Freundin war oder die Frau, die ihr an Weihnachten selbstgebackene Plätzchen geschenkt hat. „So was macht meinen Arbeitstag einfach schön“.

»Viele Ruhpoldinger Gäste reisen mit der Bahn an – und es werden mehr. Weil es komfortabel ist und erholsam und man am Urlaubsort trotzdem mobil ist. «

Das Schienennetz zwischen Ruhpolding und Traunstein ist exakt 13,206 Kilometer lang und hat acht Haltestellen. Die Züge der Bayerischen Regiobahn (BRB) sind neu, modern, mit WLAN, ebenerdigem Ein- und Ausstieg und automatischen Türöffnern der WC-Räume. Es gibt viel Beinfreiheit zwischen den Sitzen und Gepäckablagen direkt über dem Boden. An diesem Vormittag dauert die Bahnfahrt auf dieser Strecke exakt sechsundzwanzig Minuten. Während ihrer Schicht habe sie noch nie Verspätung gehabt, betont Sabrina Heindel. Fahrräder können problemlos und kostenfrei mitgenommen werden. Wer eine Chiemgau Karte vorzeigen kann, fährt von Ruhpolding nach Traunstein und zurück generell umsonst. Noch ein Grund, mal auf die Bahn umzusteigen, ist die Flexibilität, die sie einem bietet. Entlang der Bahntrasse gibt es etliche Spazierwegemöglichkeiten und man kann beliebig zu- oder aussteigen und beispielsweise die letzten drei Kilometer von Seiboldsdorf nach Traunstein zu Fuß hineinbummeln. Oder man macht in Siegsdorf einen Abstecher ins MammutMuseum, ein Abenteuer für Groß und Klein. 

Ein Zug der BRB fährt durch den Wald von Ruhpolding nach Traunstein.

»Mobil sein und trotzdem das Auto stehen lassen. In Ruhpolding ist das selbstverständlich. Schon die Anreise mit der Bahn ist wie Urlaub und ein Ausflug auf der Schiene herrlich unkompliziert. Parkplatzsuche? Überflüssig. Stau? Gibt’s nicht. Lehnen Sie s«

Dafür sorgt auch der Dorflinien-Bus. Einsteigen, hinsetzen, Aussicht genießen - und sich ganz bequem chauffieren lassen. Die Dorflinie bedient 34 Haltestellen und Wanderparkplätze. Gut getaktet fährt der Bus – übrigens für alle, egal ob Gast oder Einheimischer – kostenfrei durch das Ortsgebiet. Sogar nach Salzburg gibt es mit dem Salzburgexpress eine direkte Busverbindung. Autofreies Reisen ist entspanntes, klimafreundliches Reisen. Und tut Ruhpoldings Bergnatur einfach gut.

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